Abwasser-Wärme statt Gasturbine
Die Erlanger Stadtwerke AG wollen das Wärmenetz für das Versorgungsgebiet „Neumühle“ am Westbad dekarbonisieren. Ziel ist eine ökologisch und ökonomisch optimierte Wärmeversorgung. goodmen energy sollte dazu über einen Transformationsplan einen Pfad zur CO2-Neutralität aufzeigen.
Im Rahmen des Transformationsplans hat goodmen energy dafür zunächst eine Bestandsaufnahme des Wärmenetzes gemacht. Anschließend wurden verschiedene Varianten einer klimaneutralen Versorgung untersucht und miteinander verglichen.
Unsere Leistungen:
Machbarkeitsstudie
Bestandsanalyse
Bedarfsanalyse
Transformationsplan Wärmenetz
Details:
Die bestehende, mit Erdgas befeuerte Heizzentrale ist am Westbad gelegen und versorgt Wohngebäude und Gewerbekunden sowie das Westbad.
Die Netzlänge des derzeitigen, heißen Netzes liegt insgesamt bei ca. 2,5 km. Es wird durch Gasturbinen, ein Gas-BHKW und Gaskessel gespeist.
Zur Dekarbonisierung des Netzes wurde die Standorteignung auf verschiedene erneuerbare Quellen untersucht und nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten gewichtet.
Bei der Betrachtung aller Faktoren stellte sich ein angrenzender Abwasserkanal für die ganzjährige Nutzung von Abwasser-Wärme als beste Lösung für den Standort dar. Hier wurden unterschiedliche Wärmetauscherkonzepte betrachtet. Durch die Abwasser-Wärmepumpe kann ein großer Anteil der Wärme CO2-neutral erzeugt werden (ca. 70%). Langfristig könnten die übrigen 30% z.B. durch eine Uferfiltrat-Wärmepumpe gedeckt werden.
Nach ausgiebiger Quellenanalyse, einer Soll-Analyse des Netzes mit Bedarfsszenarien sowie einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung haben wir schließlich einen Transformationspfad zur Treibhausgasneutralität bis 2045 entwickelt.