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Havelquartier Potsdam

Energiespundwand zur Aquathermie-Nutzung

Am Ufer der Havel und in Spaziernähe zur Innenstadt am Alten Markt entsteht derzeit das Havelquartier Potsdam (HQP). Auf einer Gesamtfläche von ca. 70.000 m² wachsen sechs neue Gebäudekomplexe in die Höhe – ein neuer Stadtteil mitten in Potsdam.

Die direkte Lage am Fluss ließ die Frage aufkommen, ob dieser nicht zur Energiegewinnung genutzt werden könnte. Die Lösung: Eine Uferspundwand, die thermisch aktiviert zum Heizen und Kühlen eines Gebäudeblocks eingesetzt wird.

Die ZAI GmbH Ziegler-Aulbach hat im Rahmen eines Forschungsprojekts thermisch aktivierte Spundwände untersucht und Entzugsleistungen in Laborversuchen bestimmt. Mit dieser Erfahrung haben die Ingenieure federführend die Planung hinsichtlich der Spundwand sowie die Energie- und Wasserplanung in den Leistungsphasen 2-7 übernommen.

Für Energieversorger bedeutet das: Gesicherte Energiegewinnung zu sicheren Preisen. Die Wärme-Energie aus dem fließenden Gewässer ist nahezu unerschöpflich und nach Amortisation der Installation ist die Energie nahezu kostenlos nutzbar.

Im Havelquartier Potsdam wird die Niedertemperaturwärme des Wassers und des Untergrundes an die Energiespundwände abgegeben und auf eine Wärmepumpe im Quartier geführt. Die Wärmepumpe nutzt die regenerative Quellentemperatur der Havel sehr effizient und versorgt einen der Gebäudeblöcke nahezu CO2-frei mit Wärme.

goodmen energy erhielt von der ZAI einen Unterauftrag zur Planung der Technischen Baugrundausrüstung (TBA) mit Fokus auf Hydraulik und Wärmepumpenintegration.

Unsere Leistungen

Planung Technische Baugrundaus­rüstung (TBA)

Strangpla­nung und Schachtaus­legung

Druckverlust­berechnung

Details

Thermisch aktivierte Stahlspundwände, sogenannte Energiespundwände, bestehen aus handelsüblichen Spundwandprofilen mit speziellen, aufgeschweißten Absorberrohren. Sie können, je nach Einsatzort, sowohl Energie aus dem Untergrund als auch aus offenen Gewässern entziehen. Wasser mit der exzellenten spezifischen Wärmekapazität und Stahl mit seiner hervorragenden Wärmeleitfähigkeit ergänzen sich dabei perfekt. Die detaillierte Strangplanung und Dimensionierung der Verteilerschächte hat goodmen energy im Unterauftrag der ZAI übernommen.