Erneuerbares Energiekonzept für Freibad am Neckar
Das Sommerbad zwischen Neckar und Neckarkanal ist von Mai bis September in Betrieb. Es befindet sich auf einer künstlichen Insel in Untertürkheim und stammt aus dem Jahr 1927.
Die letzte Sanierung fand 2006/07 statt. Nun soll im Zuge der Klima- und Wärmewende die Energieversorgung weitestgehend auf erneuerbare Quellen umgestellt werden, welche die bisherige Heizung über zwei Gaskessel, zwei BHKW und einen Solarabsorber ersetzen.
Für die regenerative Versorgung des Inselbads stehen die Dachflächen der Gebäude für Solarthermie oder PV zur Verfügung.
Wir haben eine geothermische Nutzung auf dem Gelände sowie eine mögliche Aquathermie aus dem Flusswasser untersucht.
Unsere Leistungen:
Machbarkeitsstudie
Bestandsaufnahme + Standortcheck
Wärme- und Strombedarfsanalyse
Erstellung eines Gesamt-Energiekonzepts
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Details:
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde zunächst eine Bestandsaufnahme der Anlagentechnik zur Strom- und Wärmeerzeugung durchgeführt sowie der Energiebedarf analysiert und aufbereitet. Bei einer Vor-Ort-Begehung und einem Standortcheck haben wir potenzielle Flächen für die regenerative Energieversorgung identifiziert und quantitativ miteinander verglichen.
Über Simulationen haben wir die Wärmebedarfsanteile für Duschen (Hochtemperatur) und Schwimmbadwasser (Niedertemperatur) bestimmt und für verschiedene Kollektortypen mögliche solare Deckungsanteile in der Wärmeversorgung berechnet.
Zusätzlich wurde der Einfluss einer nächtlichen Schwimmbadabdeckung untersucht.
In der Wirtschaftlichkeitsberechnung schnitten einige der untersuchten regenerativen Konzepte gegenüber dem IST-Zustand trotz der deutlich höheren Investitionskosten besser ab.
Um ganzjährig eine hohe Effizienz und Auslastung der Wärmepumpen sicherzustellen, sollen benachbarte öffentliche Liegenschaften über ein Wärmenetz angebunden werden.