CO2-freie Fertigungshallen mit Übertragbarkeit auf weitere Firmensitze
Am Produktionsstandort des Automobilzulieferers werden große Mengen Wärme und Strom benötigt. Der Kunde wünschte sich eine klimaneutrale Produktion am Standort mit Modellcharakter und Übertragbarkeit auf weitere Unternehmensstandorte. Die Nutzung der PVT-Module zur Wärme- und Stromerzeugung war ebenfalls Voraussetzung.
Nach ausgiebiger Analyse entwickelte goodmen energy im Rahmen einer Machbarkeitsstudie das Konzept eines Erdsondenfeldes mit Solewärmepumpe. Die Regeneration der Erdsonden erfolgt durch PVT-Kollektoren, zudem werden die Dachflächen mit PV- und PVT-Kollektoren zur Eigenstromversorgung ausgerüstet. Das kombinierte PVT-EWS-WP-System deckt die Wärmeversorgung des Produktionsstandorts sicher zu 97%.
Unsere Leistungen
Standortanalyse/-check
Energieverbrauchs­analyse
Entwicklung alternatives Versorgungs­konzept
Machbarkeitsstudie
Heizlastberechnung und Anlagen­dimen­sionierung
Bewertung der Wirtschaftlichkeit
Details:
Die Beauftragung erfolgte in zwei Stufen. Zunächst sollte goodmen energy in den Leistungsphasen 1 bis 3 eine Potenzialanalyse durchführen und ein Konzept für eine klimaneutrale, erneuerbare Energieversorgung entwickeln sowie das Konzept anhand vorhandener Daten bewerten.
In Stufe A erfolgte zunächst eine Bestandsaufnahme mit Vor-Ort-Begehung sowie eine Lastanalyse. Die Potenzialanalyse ergab eine mögliche Eignung des Standorts für ein geothermisches Sondenfeld sowie ausreichend Dachflächen für PV- und PVT-Kollektoren. Es folgten Simulationen für das Erdwärme-Sondenfeld und die PVT-Anlage. Die Gesamtsimulation des Systems erbrachte goodmen energy im Detaillierungsgrad „Entwurfsplanung“.
Die im Anschluss beauftragte Stufe B beinhaltete die Anpassung der TGA-Planung der Wärmeversorgungsanlagen des Standorts mit Heizlastberechnung und Dimensionierung der Heizwärmeübertrager.
Seit Januar 2025 entsteht nun die derzeit größte industrielle Aufdach-PVT-Anlage in Deutschland mit 1.000 Modulen bei Mahle in Vaihingen an der Enz.Der Wärmebedarf der Gebäude am Standort wird zu über 97 % durch eine Sole-Wärmepumpen mit 500 kW gedeckt. Gespeist werden diese durch PVT-Wärme.60 Erdsonden dienen als Wärmespeicher. Der Strom für die Wärmepumpen wird bilanziell zu (mehr als) 100 % regenerativ durch die PVT- und PV-Module erzeugt. Für Peakbelastung im Winter verbleibt vorerst ein Erdgaskessel. Das Konzept erforderte durch seinen Modellcharakter umfangreiche Forschungsarbeit und intensive Zusammenarbeit hinsichtlich der Fördermöglichkeiten.
