Die planerische Entwicklung Ihres Energiekonzeptes nach Bundesförderung für Effiziente Wärmenetze (BEW) beginnt mit der BAFA-förderfähigen Machbarkeitsstudie.
Das Fundament Ihrer Planung
Ein Wärmenetz nach BEW hat einen Anteil von 75 % erneuerbarer Energien (bei neuen Netzen) und maximal 10 % fossiler Kesselwärme (keine Kohle). Die Wärmenetze verteilen die Wärme dabei entweder als Nutzwärme von etwa 60 °C (bei niedriger Rücklauftemperatur von ca. 30 °C) oder als sogenannte Anergie von etwa 20 °C bis 0 °C als Wärmequelle für Wärmepumpen.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie entwickeln und vergleichen wir verschiedene innovative Konzepte zur netzbasierten Bereitstellung der Wärme - technisch und ökonomisch. Dabei soll mindestens 75 % des Wärmebedarfs über erneuerbare Energien bereitgestellt werden, bei maximal 25 % Biomasse. Die Energieversorgung soll effizient gestaltet sein und zukunftsweisende Komponenten enthalten, wie eine intelligente Nutzung von Sektorenkopplung (Wärme, Kälte, Strom) und ein Monitoring-Konzept.
Die Bundesregierung fördert Machbarkeitsstudien für neue Wärmenetze und Transformationspläne für die Umstellung bestehender Netze auf erneuerbare Energien und Abwärme. Zudem gibt es die Möglichkeit der Förderung von Investitionen und teilweise sogar Betriebskosten, wenn die in den Machbarkeitsstudien und Transformationsplänen beschriebenen Maßnahmen umgesetzt werden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Machbarkeitsstudien mit bis zu 60 Prozent der förderfähigen Ausgaben (Fördermodul I) und einer maximalen Höhe der Förderung von 600.000 Euro.
Unsere Machbarkeitsstudien: Planerische Expertise mit maximalem ökologischen und ökonomischen Benefit und antragsentsprechende Ausarbeitungen zu
- möglichen Innovationen im Wärmenetzsystem
- Zieltemperatur-Niveau des Netzvorlaufs für alle zu untersuchenden Varianten
- Identifizierung der Wärmesenken (Anschlüsse)
- Berechnung des Lastgangs
- Dimensionierung der Wärmequellen
- Nutzung von Wärmespeichern
- Klimaverträglichkeit der genutzten Energieträger
- rechtlichen Genehmigungsfähigkeit
- Sektorkopplung und Strommarktdienlichkeit
- effizienten Ausgestaltung der Hausübergabestationen
- Konzept des Online-Monitorings
- Zeitplanung
Sehen Sie sich zu diesem Thema auch die Web-Seminare zu den Themen "Einführung in die Planung von Anergie-Netzen" und "Regenerative Energiekonzepte in der Quartiersentwicklung"an, die im Studio unseres Partners GF Piping Systems aufgezeichnet wurden. Dr.-Ing. Bernd Vogl diskutiert gemeinsam mit Dipl.-Ing. Hubert Graf von GRATEC GmbH und weiteren interessanten Gesprächspartnern über Kalte Nahwärmenetze.
Hier können Sie sich die Aufzeichnung vom 03. Februar 2022 ansehen: https://lnkd.in/dcEbGsq5