Erneuerbares Energiekonzept für Feriensiedlung am Baggersee
Eine Vielzahl von Ferienhäusern sollen bald das Westufer des Reeser Meers, eines ehemaligen Kiesgrubengeländes nahe der niederländischen Grenze in Nordrhein-Westfalen zieren. Der See ist mittlerweile von der Natur zurückerobert worden und hat einen hohen Erholungswert. Daher ist dem Betreiber auch wichtig, die thermische und elektrische Versorgung möglichst durch Erneuerbare Energien zu decken, mit einem hohen Autarkiegrad. Unsere Machbarkeitsstudie fokussiert auf die Entwicklung eines wirtschaftlichen Energieversorgungssystems für Wärme, Kälte und Strom, das die Kosten-Nutzen-optimale CO2-Minimierung im Betrieb sicherstellt. Als Energiequellen haben wir alle Potenziale am Standort bewertet und daraus zwei Alternativen entwickelt. Die energetischen Bedarfswerte werden methodisch aus einem ähnlichen Projekt abgeleitet.
Unsere Leistungen:
Wärme- und Strombedarfsanalyse
Standortcheck
Machbarkeitsstudie + Wirtschaftlichkeit
Erstellung eines Gesamt-Energiekonzepts in zwei Varianten
Details:
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden Wärme-, Strom- und Kältebedarf für die Feriensiedlung am Reeser Meer abgeschätzt. Ausgehend von den ermittelten Bedarfswerten haben wir verschiedene Konzepte zur Energieversorgung entwickelt. Als attraktivstes Quellenkonzept hat sich die thermische Nutzung des Seewassers über einen offenen Kreislauf in Kombination mit einem soledurchströmten Erdkollektor herauskristallisiert. Der Kollektor kann über die Aquathermie regeneriert und somit im Ertrag optimiert werden.
Das Wärmenetz haben wir dezentral geplant, mit mehreren Heizzentralen, die an erneuerbare Quellen angebunden sind und das jeweilige Quartier über Großwärmepumpen versorgen. PV-Strom kann über eine schwimmende PV-Anlage erzeugt werden. Je nach Größe des PV-Feldes kann ein großer Teil des benötigten Stroms für die Wärmepumpen und sonstigen Verbraucher gedeckt werden. Ein Batteriespeicher ergänzt das Gesamtsystem. Mit einer ausreichend groß dimensionierten Anlage kann bilanzielle Autarkie und eine positive Klimabilanz für die Feriensiedlung erzielt werden.